Der Ortsteil Krumhermersdorf gehört seit 1999 zur Großen Kreisstadt Zschopau und ist eine typische Erzgebirgsgemeinde. Zirka 2 km von Zschopau gelegen, zieht es sich aus dem Tal bis auf eine Höhe von 600 m hinauf und garantiert damit einen fantastischen Weitblick über die umliegende Landschaft.
Es umfasst eine Gemarkungsfläche von 10 Quadratkilometern und besitzt ca. 1700 Einwohner. Krumhermersdorf ist in seiner Form ein typisches Waldhufendorf und entstand gegen 1170 als Bauern die weitläufigen Landstriche besiedelten, die Wälder rodeten und landwirtschaftliche Flächen anlegten. Gegen 1480 wurde erstmals Silberbergbau in Krumhermersdorf betrieben und auch der Kalkbergbau gewann immer mViaduktehr an Bedeutung. 1567 ging Krumhermersdorf in Privatbesitz des Jägermeisters Cornelius von Rüxleben über, welcher jedoch kurze Zeit später wegen „ungebührlicher Reden über die kurfürstliche Familie“ verhaftet und inhaftiert wurde. Im Zuge der einsetzenden Industrialisierung entstanden um 1820 die ersten Strumpffabriken und Spinnereien. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde noch einmal versucht, die glorreichen Zeiten des Bergbaus wieder zu beleben – allerdings gelang dies nicht. Zur Industriekrise 1888 gab die Gemeinde kostenlos Suppe für Arbeitslose und Bedürftige aus, was Krumhermersdorf den liebevollen Spitznamen „Suppenland“ einbrachte. 1907 entstand das Wahrzeichen von Krumhermersdorf – ein fünfbogiges Aquädukt im Niederdorf. In ihm fließt das Trinkwasser aus der Neunzehnhainer Talsperre zur Talsperre Einsiedel.
Für Freizeitsportler und Wanderer bietet Krumhermersdorf zahlreiche Möglichkeiten sich zu betätigen. Ein wunderschön gestaltetes Freibad befindet sich in geschützter, idyllischer Gegend und das Wandergebiet Bornwald, mit den zwei Neunzehnhainer Talsperren, lädt zum gemütlichen Wandern in traumhafter Umgebung ein. Für aktiv Sporttreibende bietet sich die Möglichkeit, dem Sport des Kegelns nachzugehen oder die im Winter in der Umgebung zahlreich vorhandenen Loipen zu nutzen, welche Ski-Langlauf zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Wappen
Der Wappeninhalt versinnbildlicht einerseits die wichtigsten Erwerbszweige und andererseits das Wahrzeichen der Gemeinde. Die goldene Getreideähre steht für die Landwirtschaft und die Garnspindel symbolisiert die Textilindustrie des Ortes. Für das Wahrzeichen, das Äquadukt, ist die rote Bogenbrücke im Wappen angeordnet.
Ortsvorsteher:
Heiko Gläser
Sprechzeiten:
keine feste Sprechzeiten