Seit Beginn des Impfprozesses in Sachsen hat die Stadt Zschopau mit mehreren Schreiben beim zuständigen Sozialministerium um die Errichtung eines temporären Impfzentrum in Zschopau gebeten.
Solche temporären Impfzentren wurden bereits in Grimma, sowie aktuell in Freiberg eingerichtet. In der Pressemitteilung des Sozialministerium vom 12.03.2021 heißt es zu Grimma: „Ich bin sehr froh, dass diese Entscheidung mit Grimmas Oberbürgermeister so schnell gefallen ist und vom DRK umgesetzt wurde“, erklärt Gesundheitsministerin Köpping. Sie ergänzt: „Impfzentren wie in Grimma und Plauen sollen Beispiel für weitere Kommunen sein, mit Sozialministerium und DRK das Impfen lokal zu organisieren. Wir benötigen die kurzen Wege zum Impfen.“
Da auch wir für unsere Bürgerinnen und Bürger unbedingt diese kurzen Wege zum Impfen anbieten wollen, haben wir uns am 01.04.2021 erneut nach Dresden gewandt. Das von Oberbürgermeister Sigmund sowie allen Fraktionsvorsitzenden unterzeichnete Anschreiben an Ministerpräsident Kretschmer enthält die Bitte um Einrichtung eines temporären Impfzentrums in der Großen Kreisstadt Zschopau.
Die Erreichbarkeit der Impfzentren von Annaberg und Chemnitz für die älteren Bürgerinnen und Bürger in der Verwaltungsgemeinschaft Zschopau/Gornau und den umliegenden Ortschaften ist schlecht. In der Verwaltungsgemeinschaft leben 1.427 über 80-Jährige, die zur ersten Impfkategorie zählen und 1.575 Menschen im Alter von über 70, die mit erhöhter Priorität geimpft werden sollen. Diese sind zu überwiegendem Anteil darauf angewiesen, dass dritte Personen sie in ein Impfzentrum fahren bzw. dahin begleiten.
Bezüglich des Vorhabens hat die Stadt Zschopau ihre vollumfängliche Hilfe sowohl bezüglich der Räumlichkeiten und bei der Terminvergabe, als auch bei der Akquise von Unterstützung innerhalb der ortsansässigen Medizinerschaft angeboten.
Alternativ bat die Stadt darum, die Hausarztimpfungen gegenüber den Impfzentren deutlich zu stärken, um so möglichst viel Impfstoff über die Hausärzte zu verimpfen.